Neue Normenreihe EN 16510-x:2022

Bereits vor mehr als 10 Jahren wurde die Überarbeitung der alten Normen für häusliche Feuerstätten für feste Brennstoffe beschlossen.

Aufgrund bürokratischer Hürden und der rechtlichen Anforderungen an harmonisierte Normen nach Bauproduktenverordnung hat sich die Veröffentlichung immer weiter verzögert. Neue Normen sollen den Stand der Technik berücksichtigen und folgende Vorgänger-Normen ersetzen:

Neu Ersetzt 
EN 16510-1:2022Allgemeine Anforderungen und PrüfverfahrenEN 16510-1:2018 aHäusliche Feuerstätten für feste Brennstoffe – Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren
EN 16510-2-1:2022RaumheizerEN 13240:2001Raumheizer für feste Brennstoffe – Anforderungen und Prüfungen
EN 16510-2-2:2022Kamineinsätze einschließlich offener KamineEN 13229:2001Kamineinsätze einschließlich offener Kamine für feste Brennstoffe – Anforderungen und Prüfungen
EN 16510-2-3:2022HerdeEN 12815:2001Herde für feste Brennstoffe – Anforderungen und Prüfungen
EN 16510-2-4:2022Wohnraum-Heizkessel für feste Brennstoffe – Nennwärmeleistung bis 50 kWEN 12809:2001Heizkessel für feste Brennstoffe – Nennwärmeleistung bis 50 kW – Anforderungen und Prüfungen
EN 16510-2-5:202x bSpeicherfeuerstättenEN 15250:2007Speicherfeuerstätten für feste Brennstoffe – Anforderungen und Prüfverfahren
EN 16510-2-6:2022Mechanisch mit Pellets beschickte Raumheizer, Einsätze und HerdeEN 14785:2006Raumheizer zur Verfeuerung von Holzpellets – Anforderungen und Prüfverfahren

a 16510-1:2018 wurde nur für Messungen von PM, OGC und NOx verwendet

b Teil 2-5 ist noch nicht veröffentlicht

Über die Teile 2-1 bis 2-6 hinaus wird an einem Teil 2-7: „Kombination für Scheitholz und Pellets“ gearbeitet.

Die Normenreihe EN 16510-x Häusliche Feuerstätten für feste Brennstoffe besteht aus mehreren Teilen. Teil 1 legt allgemeine Anforderungen an Geräte sowie die anzuwendenden Prüfverfahren fest. Die Teile 2 beschreiben gerätespezifische Anforderungen (wesentliche und beschreibende Merkmale) und definieren Angaben für die Leistungserklärung nach europäischer Bauproduktenverordnung. Alle Teile 2 sind in Verbindung mit Teil 1 anzuwenden. Der Anhang A (Prüfverfahren) der Teile 2 muss immer berücksichtigt werden.

Dazu wurden neue Anforderungen festgelegt. Nun wird gefordert, die Emissionen der Geräte zu messen und Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad sowie Energie-Effizienzklasse zu bestimmen. Außerdem wurden die Grenzwerte der Emissionen von PM, NOx, OGC und CO an die Anforderungen der Ökodesign-Verordnung (EU) 1185/2015 angepasst. Auch die Grenzwerte für den Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad je Gerätetyp wurden an die Anforderungen nach der Ökodesign-Verordnung (EU) 1185/2015 angepasst. Im Rahmen der Sicherheitsprüfung sind weitere Abstände im Vergleich zu den Vorgänger-Normen verpflichtend zu messen. Für bestimmte Geräte ist eine Risikobewertung durchzuführen.

Bei Emissionsprüfungen für Scheitholzfeuerstätten sind drei Abbrände zur Berechnung des Mittelwerts der betreffenden Emission zu berücksichtigen, zwei müssen aufeinander folgen. Für alle anderen Brennstoffe sind bei der Emissionsprüfung zwei aufeinanderfolgende Abbrände zur Berechnung des Mittelwerts der betreffenden Emission zu berücksichtigen.

Zur Bestimmung der Effizienz bei Scheitholzfeuerstätten sind drei Abbrände für die Berechnung des Mittelwertes zu berücksichtigen, zwei müssen aufeinander folgen. Für alle anderen Brennstoffe sind bei der Effizienzprüfungen zwei aufeinanderfolgende Abbrände zur Berechnung des Mittelwerts zu berücksichtigen.

Mit Harmonisierung der Normenreihe wird die EN-PME-Methode nach EN 16510-1:2022 Anhang F für die Typprüfung verbindlich. Des Weiteren ändern sich Inhalt und Anforderungen des Anhang ZA wesentlich, sodass die Leistungserklärung entsprechend angepasst werden muss.

Verwendung historischer Daten

Die Sektorgruppe SG03/WG2 der benannten Prüfstellen für Raumheizgeräte für feste Brennstoffe hat die Anwendung der neuen Normen und weitere Verwendung von Prüfergebnissen aus früheren Prüfungen (historische Daten) diskutiert. Anhand der EN 13240 und EN 16510-2-1 wurde dies zum Verständnis präsentiert. Eine gemeinsame Position soll als genehmigter Leitfaden von GNB-CPR veröffentlicht werden. Die Erarbeitung separater Dokumente als Positionspapiere der SG03/WG2 zur Verwendung historischer Daten für andere Teile wie EN 14785 und EN 16510-2-6 wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen werden.

Die Abschließende Bewertung, ob historische Daten aus einem bestehenden Typprüfbericht übernommen werden können, erfolgt individuell durch die notifizierten Stellen. Nach Genehmigung des Leitfadens werden wir Details zur Bewertung und Verwendung von historischen Daten veröffentlichen.

Aufgrund der hohen Nachfrage und des hohen administrativen Aufwands empfehlen wir, Neuprüfungen schon jetzt durchzuführen und Ihre Prüfberichte frühzeitig zu sichten.

Prüfungen von Emissionsminderungseinrichtungen

Gerade mit Umweltzeichen wie dem „Blauen Engel für Kaminöfen“ bekommen Staubabscheider und nachgeschaltete Minderungseinrichtungen immer mehr Bedeutung. Die RRF hat sich in diesem Gebiet seit vielen Jahren engagiert und als eines der führenden Labore etabliert. Somit stehen wir Ihnen auch in diesem Bereich als verlässlicher Partner zu Seite. Wir können Ihre Staubabscheider sowohl nach DIN SPEC 33999 als auch dem vorläufigen Prüfprogramm für Staubabscheider des DIBts prüfen.

Aufgrund unserer Erfahrung ist Herr Dennis Droll in die Ad-hoc-Gruppe Staubabscheider berufen worden und nimmt somit aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Normen teil. In der Ad-hoc-Gruppe soll die DIN SPEC 33999 so angepasst werden, dass eine Prüfung mit Staubabscheidern an Kleinfeuerungsanlagen besser anwendbar ist. Neben der Ad-hoc-Gruppe sind wir mit unserem Prüfstellenleiter Herr Sven Müller in der TC 166 für Abgasanlagen tätig.

Im Bereich der Landesbauordnung (LBO) sind wir als Prüf- Überwachungs- und Zertifizierungsstelle seit den neunziger Jahren Ihr verlässlicher Partner und dürfen die entsprechenden Prüfungen, Überwachungen und Zertifizierungen auch für Staubabscheider und Minderungseinrichtungen durchführen.  

Falls Sie Interesse an einer Prüfung nach einer der beiden oben genannten Prüfverfahren haben, zögern Sie nicht das persönliche Gespräch mit uns zu suchen. Wir bieten Ihnen die passende Lösung für Ihr Produkt.

2023 – Unser Blick auf das neue Jahr

Die RRF wünscht allen Kunden, Lieferanten und unseren Partnern ein frohes neues Jahr. Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Ausblick auf das Jahr 2023 geben.

Am Standort Oberhausen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit neuen Mitarbeitern. Sie werden unser bestehendes, starkes Team verbessern, und wir blicken positiv auf ihre zukünftige Entwicklung in unserem Unternehmen.

Im Februar erwartet uns ein Audit der Akkreditierungsbehörde. Neben der Re-Akkreditierung des Prüflabors liegt das Hauptaugenmerk auf dem Ausbau der Zertifizierungsstelle für Abgasanlagen und Schornsteine.

Neben der traditionellen Messe ISH nehmen wir im April an der neu gegründeten Messe „World of Fireplaces“ in Leipzig teil. Dort freuen wir uns darauf, Sie persönlich zu treffen! Sie finden uns auf unserem Stand D57. Gerne besuchen wir Sie auch auf Ihrem Stand oder treffen Sie auf dem Messegelände. Für eine feste Terminvereinbarung können Sie uns im Vorfeld der Messe oder während des Messezeitraums selbstverständlich jederzeit kontaktieren.

Weiterhin beobachten wir gespannt die Entwicklung der EN 16510. Wir haben sowohl technisch als auch administrativ alle Weichen gestellt, um erfolgreich auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet zu sein. Auch wenn die Bedenken Vieler groß sind, blicken wir positiv in die Zukunft. Denn wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Ihnen die Hürden bei der Umsetzung überwinden werden.

Auch in diesem Jahr werden wir weitere Investitionen tätigen, die einen weiteren Grundstein für unsere hohen Ansprüche bilden werden. Rückblickend sind wir mit den Investitionen aus dem vergangenen Jahr und der zukunftsorientierten Ausrichtung unseres Unternehmens überaus zufrieden. Dazu gehören unter anderem Messdatenerfassungssysteme, Waagen, elektrische Arbeitsbühnen sowie Soft- und Hardware für beide Standorte.

Wir als RRF sind gespannt auf das vor uns liegende Jahr und wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023.

EFA – Zukunftsworkshop in Leipzig zum Thema Energieeffizienz und Emissionsminderung

Vom 17. bis 18. November 2022 lud die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) und das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) zum gemeinsamen Zukunftsworkshop in Leipzig ein, um die zwei zentralen Herausforderungen der Branche, Energieeffizienz und Emissionsminderung, anzugehen. Vertreten wurde die RRF durch Christian Droll als Mitglied des EFA-Vorstands. Weiter nahmen nicht nur Mitglieder der EFA, sondern auch Vertreter der Forschung verschiedener Hochschulen und Einrichtungen, Prüfinstitute, Schornsteinfeger, Handwerksunternehmen, Verbände und das Umweltbundesamt teil. Das Ziel war es gemeinsam eine konkrete Strategie zu entwickeln, die die Ofenbranche mit den Produkten aus Industrie und Handwerk als festen Bestandteil in der Energiewende verankert.

Vorbereitet wurden die Teilnehmer in zwei fachlich ausgezeichneten wissenschaftlichen Keynotes. Vinzent Egenolf von der Universität Kassel begann mit einer Informierung über die Holznutzung und ihre Pfade sowohl national als auch global. Die wichtigste Erkenntnis aus seinem Beitrag ist, dass Deutschland noch sehr weit von einer Holzknappheit entfernt ist, aber in Zukunft trotzdem ein rationaler und deutlich reduzierter Einsatz von Holz dringend notwendig sein wird. Ebenfalls sind Wälder nicht automatisch CO2-Senken. Je nach äußerlichen Bedingungen und Lage können sowohl nicht-bewirtschaftete als auch bewirtschaftete Wälder zu unerwünschten CO2-Quellen werden. Als Beispiel sind äquatornahe Wälder eher dazu in der Lage CO2 bei hohen Temperaturen zu absorbieren, während Wälder in höheren Breiten eher CO2 abgeben bei erhöhter Temperatur. Demnach ist eine nachhaltige und kontrollierte wirtschaftliche Holznutzung für stoffliche und energetische Zwecke aus ökologischer Sicht notwendig.

Prof. Dr. Heinz Kohler von der Hochschule Karlsruhe informierte in seinem Vortrag über die Notwendigkeit der Emissionssenkung, als auch über die große Wirksamkeit von sensorgestützten Verbrennungsluftregelungen. Umfangreiche Untersuchungen im Labor und Feld zeigten, dass bereits vorhandene und markreife Technologien in der Lage sind, Luftschadstoffe, wie Staub wesentlich zu senken. Herausfordernd wird es sein, eine wirksame Kombination und Preisgestaltung zu schaffen. Einig war man sich, dass eine größere Marktdurchdringung gleichzeitig eine massive Senkung des Einkaufspreises der Komponenten bedeuten wird.

In fünf Gruppen wurde unter Moderation von Prof. Dr. Hartmann, DBFZ, und Dr. Johannes R. Gerstner, EFA sowie Christian Droll als Gruppenleiter, nach der Controlling-Methode des „Strategy House“ das Thema Ofenzukunft weitergedacht. Mit dem Wissen und Resultate der drei vergangenen Zukunftsworkshops wurden nun konkrete Handlungsfelder zu denen „Energieeffizienz“, „Emissionsreduktion“, „Ofenmehrwerte“ und „Innovation“ gehören, identifiziert. Die dazu notwendigen Verantwortlichen wurden ausgemacht. Neben Industrie und Handwerk soll nun in Zukunft auch Verwaltung, Landes- und Bundesministerien sowie Verbände in die Pflicht genommen werden.

Dr. Johannes Gerstner wies darauf hin, dass erst ein deutliches Signal der Politik dazu führen wird, dass Unternehmen investieren können. Die Rechtssicherheit mache die Sache erst Interessant für Unternehmen sich finanziell auf neue Produkte einzulassen. Dazu forderte er das Umweltbundesamt dazu auf, sich klar zu Holz als fester Bestandteil der Energiewende zu bekennen und ihnen dabei keine Steine in den Weg zu legen. So könne in einem konstruktiven Miteinander die notwendigen Rahmenbedingungen für eine ökologische Zukunft geschaffen werden, die es braucht, damit die Industrie ihren gewillten Beitrag dazu leisten kann. Herr Professor Dr. Hartmann bekräftigte noch einmal gegenüber allen Workshop-Teilnehmern, dass die Technologien, um die Ziele zu erreichen, schon bereits vorhanden sind und es jetzt an der Zeit ist, diese auch zu nutzen. Unterstützung, um diese Ziele zu erreichen haben alle bereits anwesenden Branchenvertreter versichert. Die Ergebnisse des Workshops werden nun sorgfältig ausgearbeitet und dokumentiert.

Die nächste EFA-Sitzung findet vom 27. bis 28. April 2023 in Würzburg statt und wird über den aktuellen Stand berichten.

World of Fireplaces 2023 (WOF 2023)

Neue Messe in Leipzig rund um Feuerstätten!

Vom 17. bis zum 19. April findet in Leipzig die neu gegründete „World of Fireplaces“ Messe in der Leipziger Messe statt. Wir von der RRF sind natürlich auch dort vertreten und und stehen Ihnen auf unserem Stand D57 in Halle 5 auf der Messe zur Verfügung.

Die neu angesetzte Fachmesse für Feuerstätten und Wohlfühlambiente soll eine Business-Plattform werden, die sich auf europäische Hersteller von Feuerstätten wie Kamin-, Pellet- und Kachelöfen, Heizkaminen sowie Dekorfeuerstellen, Zulieferer und Dienstleister konzentriert. Organisiert wird die Messe vom unabhängigen Messeveranstalter trendfairs GmbH. Diese fokussieren sich explizit auf anspruchsvolle Branchen-Events und Spezialmessen. Dabei sollen sich sämtliche Gruppierungen, Branchenverbände und Branchen-Player als wichtiger Teil der neuen Messe sehen und sich aktiv einbringen. Nur so ist es möglich, dass alle wichtigen Themen der Branche auch Beachtung finden.

Auf der Messe wird es auch eine „Sondershow“ zum Thema „Hybride Wärme“ geben. Dort stellt man sich der Frage die momentan alle beschäftigt, „Wie schaffen wir die Energiewende?“. Das Projekt soll eine Plattform sein, um Diskussionsraum zwischen Anbietern und Besuchern zu schaffen, um Zusammenarbeit untereinander zu fördern und Lösungsansetzte den entscheidenden Politikern zu präsentieren. Weiter gibt es auch einen Experten Hub für Wissenstransfer und spezielle Services für die Messegäste.

Begleitet wird die Messe von einer virtuellen Ausgabe, Livestreams mit Chats und Vorträgen. Auch wird dort über Innovationen und Neuigkeiten auf den Live-Messetagen berichtet.

Der Eintritt zur Messe sowie zum Experten-Hub ist für alle Fachbesucher kostenfrei.

Gerne laden wir Sie ein uns an unserem Stand D57 auf der Messe zu besuchen und freuen uns auf jeden der uns besuchen kommt!

Ihr RRF-Team

Klicken Sie auf das untere Banner, um zur WOF-Homepage weitergeleitet zu werden.

EFA – Die Holzofenbranche trifft sich, zusammen mit der RRF, zum Austausch und Blick in die Zukunft in Salzburg

Vom 13. bis 14. Oktober 2022 fand in Salzburg, Österreich die Herbsttagung der Europäischen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e. V. kurz EFA statt.

Die RRF wurde von Herrn Christian Droll vertreten. Als EFA-Vorstandsmitglied nahm er bereits am 12. Oktober an der vorausgegangenen Vorstandssitzung teil.

Auf der Fachtagung wurden die aktuellen Herausforderungen angegangen. Der EFA-Vorstandsvorsitzende Uwe Striegler eröffnete die vollbesetzte Sitzung. Diesmal nahmen nicht nur Mitglieder teil, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter von weiteren Verbänden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Thomas Schnabel (HKI) machte den Anfang mit der Vorstellung von innovativer Wärmekombinationen, worin nicht nur der HKI einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende in Deutschland sieht. Über die „Ableitbedingungen“, also §19 der Bundesimmissionsschutzverordnung BImSchV, informierte Markus Schlichter vom ZIV. Er zeigte in seinem Vortrag, dass die Auswirkungen nicht so schlimm sind, wie befürchtet, aber es dennoch bei einigen Verbesserungsbedarf gibt. Zudem machte er noch einmal deutlich, dass nur durch die konzentrierte Zusammenarbeit der Verbände Schlimmeres verhindert werden konnte. Danach informierte Dr. Volker Schmatloch von der Firma Spartherm über die Eco-Design-Verordnung EN16510. Er machte darauf aufmerksam, dass Politik und technische Expertise hier Hand in Hand gehen müssen, damit die Branchen sich darauf vorbereiten können.

Prof. Dr. Ingo Hartmann vom DBFZ informierte über das Projekt UVV. Geforscht wird hier zu Sensorik und sauberer Verbrennung. Er wies darauf hin, dass nur Innovationen weiter einen wichtigen Beitrag zum Wärmemarkt liefern können, aber die Forschung dabei auch eine unterstützende Rolle einnimmt. Daraufhin lud er alle zum gemeinsamen Branchengipfel am 17. bis 18. November am DBFZ in Leipzig ein. An diesen Tag, soll, aus den vergangenen Workshops zur Branche, Politik und Umweltverbände, ein Strategievorschlag gemacht werden. Auch die RRF wird diesen Termin wahrnehmen.

Zum Schluss wurde noch ein Spendenscheck von 5.500 € an den Verein „Die Ofenmacher e.V.“ überreicht. Diese unterstützen den Bau von Lehmöfen in Nepal und Afrika, damit dort die Einheimischen vor den Gefahren am offen Kochfeuer bewahrt werden. Auch wir von der RRF haben vor den Verein in Zukunft mit einer Spende zu unterstützen.

Am Freitag fand die Mitgliederversammlung statt auf welcher interne Themen besprochen, das Verbandsjahr vorbereitet und auf die wichtigsten Themen des Jahres hingewiesen wurde.

Zwei neue Gesichter in Oberhausen

Seit dem Sommer bringen zwei neue Gesichter, frischen Wind in unser Unternehmen.

Bereits seit dem 01. Juli ist Herrn Mario Fieberg bei uns. Durch seine Ausbildung im Bergbau, passt er perfekt zu unser Firmenhistorie. Er wird unser Prüftechniker Team in Oberhausen mit seinen Kompetenzen tatkräftig unterstützen. Wir freuen uns auf eine gute und lange Zeit mit ihm in unserem Unternehmen.

Außerdem dürfen wir seit dem 01. August einen neuen Auszubildenden in unserem Unternehmen begrüßen. Herrn Stefan Orwat begleiten wir die nächsten 3 Jahre durch seine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement. Wir wünschen ihm eine erfolgreiche und schöne Zeit während seiner Ausbildung bei uns.

Die RRF forstet 100 Bäume auf!

In den vergangenen Jahren sind wir durch Erneuerungen an den Gebäuden, LED-Beleuchtungen, Photovoltaikanlagen und Solarthermie auf dem Weg unser Unternehmen grüner zu gestalten. Da die Verbrennung von Biomasse einen wichtigen Teil unserer täglichen Arbeit ausmacht, möchten wir auch in diesem Punkt Verantwortung für ein nachhaltiges Handeln übernehmen. Das Ziel hierbei ist es, mindestens so viel aufzuforsten wie in unserem Unternehmen verbraucht wird.

Da viele Waldflächen durch die Trockenheit der vergangenen Jahre und den Borkenkäferbefall zerstört wurden, haben wir das Problem als Anlass genommen, uns aktiv zu engagieren. Zusammen mit unseren Familien und Freunden haben wir 100 Setzlinge inkl. Schutz gegen Wildverbiss in den Wäldern an unserem Labor in Drolshagen gepflanzt.

Wir danken allen Mitarbeitern, ihren Familien sowie unserem direkten Nachbarn, D-Garage Drolshagen für die tatkräftige Unterstützung und ein großartiges Herbstfest!

Die RRF prüft das neue Zertifizierungsprogramm des HKI

Der HKI hat in Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsstelle des TÜV Süd ein neues Zertifizierungsprogramm für Feuerstätten nach EN 13229, 13240 und 15250 veröffentlicht.  Hersteller von effizienten und emissionsarmen Kaminöfen und anderen Feuerstätten können sich dies ab sofort zertifizieren lassen. Auch die RRF führt als zugelassenes Labor, Prüfungen nach diesem Zertifizierungsprogramm durch.

Die Grundlagen für die Zertifizierung Ihrer Feuerstätte sind wie folgt:

  1. Sie stellen den Zertifizierungsantrag (Antrag Zertifizierung Einzelraumfeuerstätten für Scheitholz) an die Zertifizierungsstelle. Gerne helfen wir Ihnen bei der Antragsstellung.
  2. Sind Ihr Antrag sowie Antragsunterlagen vollständig und positiv geprüft, erhalten Sie einen Entwurf des Zertifizierungsvertrages der Zertifizierungsstelle.
           
  3. Nach Abschluss des Zertifizierungsvertrages wird auf Basis unserer Typprüfung und des Prüfberichtes, das Zertifikat zur Nutzung des Zertifizierungszeichens erteilt.
     
  4. Um die Zertifizierung aufrecht zu erhalten, müssen Hersteller regelmäßig (mindestens einmal jährlich) eine produktbezogene Kontrollprüfung durchführen lassen – üblicher Weise im Herstellerwerk. Hierdurch wird sichergestellt, dass die in der laufenden Produktion gefertigten Feuerstätten dem zertifizierten Baumuster entsprechen. Da wir eine anerkannte Überwachungsstelle sind, melden wir unsere Auditoren, nach Ihren Wünschen, bei der Zertifizierungsstelle an.
     
  5. Die Gültigkeit der Zertifizierung ist abhängig von der Prüf- und Zertifizierungsordnung der Zertifizierungsstelle. Sollte sich der Stand der Technik und / oder die gesetzlichen Vorschriften ändern, kann es zu einer Anpassung des Zertifizierungsprogrammes kommen.

Gerne stehen wir Ihnen als Partner bei der Prüfung, Zertifizierung und Überwachung Ihrer Feuerstätte zur Seite und Sie können uns selbstverständlich für Fragen rund um das Thema, Terminabsprachen oder zur Auswahl eines geeigneten Auditors kontaktieren.

EFA – Zukunftsworkshop, Vorstandssitzung und Klausurtagung 2021

Das vergangene Wochenende vom 25.06 bis zum 28.06.2021 stand ganz im Zeichen der European Fireplaces Association (EFA).

Gestartet wurde am 25.06 mit der Vorstandssitzung an welcher unser Geschäftsführer Christian Droll, als Vorstandsmitglied, teilgenommen hat. Besprochen wurden interessante zukünftige Projekte, die Vereinsarbeit und grundlegende organisatorische Maßnahmen. Der Vorstand traf sich im Anschluss an die Vorstandsitzung an dem Wochenende, zur Klausurtagung in Schönebeck an der Elbe. Aktuelle Themen wurden intensiv vertieft, Aufgaben besprochen und verteilt und viel Input verarbeitet.
Zudem gab Herr Martin Zenker (SPD – Referent für Energie, Infrastruktur, Digitalisierung, Bau) einen Input aus der Landes- und Bundespolitik und die zukünftigen Meetings und Veranstaltungen wurden geplant.

Abgerundet wurde das interessante und arbeitsreiche Wochenende am 28.06 durch die Zukunftswerkstatt in Kombination mit dem FutureLab Holzheizung im KUBUS Leipzig. Herr Dr. Volker Lenz vom DBFZ gab den Impuls: Energiewende ohne Holz? Möglichkeiten und Grenzen der Holzwärme. Aufbauend auf diesen Informationen aus Politik und Umweltthemen, wurde eine Zukunftsdiskussion durchgeführt. Nach vielen interessanten Standpunkten und einem Fazit, wurde in das FutureLab Holzheizungen übergeleitet.
Dort wurde in 5 Innovationsslots interessante und neue Innovationen aus der Branche vorgestellt. Die Firmen DBI, Sfera Tec, Kutzner und Weber, ETE EmTechEngineering und das DBFZ standen hier im Mittelpunkt.