„Wir müssen zusammenrücken“

Vom 24. bis 25. Oktober fand die Herbsttagung der EFA, unter dem Motto „Zukunft“, in Würzburg statt. Die RRF nahm in Vertretung von unseren Geschäftsführern Christian und Dennis Droll teil. Darüber hinaus hielt Christian Droll auf der Tagung zu dem Thema EN 16510 einen Vortrag.

Der Vorstandsvorsitzende der EFA, Uwe Striegler, eröffnete die Tagung. Überzeugt von einer gemeinsamen Zukunft für die Biomasse übergab er an Frau Claudia Schön vom TFZ in Straubing. Sie hielt einen Vortrag über die Messung von Real-Emissionen aus elf Einzelraumfeuerungen.

Darauf folgte Christian Droll mit seinem Vortrag über die Herausforderungen für die Branche durch die neue Norm EN 16510. Der Vortrag beinhaltete ein Update über den aktuellen Stand der neuen Norm sowie den Übergangszeitraum mit den bestehenden Normen, Erfahrungen und Rückmeldungen zum neuen Prüfverfahren und den Prüfberichten seitens der Prüfstellen. Zum Abschluss gab er einen Ausblick auf die neue Bauproduktenverordnung und damit verbundenen AV-Systeme insbesondere das neue System 3+. In den kommenden News wollen wir näher auf diese Themen eingehen.

Josef Bock, langjähriger Geschäftsstellenleiter der SHK-Niederlassung in Schweinfurt, berichtete aus seiner Arbeit für den Nachwuchs im Ofen- und Luftheizungsbau. Zuletzt gab Dr. Dominik Wildanger vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie seine Rede. In seinem Vortrag ging es um die Erkenntnisse zu modernen Messverfahren. Der darauffolgende Tag war für die Mitgliederversammlung und Diskussionen eingeplant. Der politische Berater der EFA, Dr. Johannes Gerstner kritisierte in seinem Vortrag, dass die immer noch ausstehende Gesetzgebung für Öfen – die 1. BImSchV – längst hätte verabschiedet werden müssen. Abschließend wurde vom Verband in Vertretung der stellvertretenden Vorsitzenden Ursula Gröbner ein Update zur Organisation des Verbands gegeben.

Die nächsten zwei wichtigen Branchentermine für die kommende Zeit sind der 28.11.2024, dort wird in Leipzig über die Novelle der 1. BImSchV diskutiert, und die nächste Fachtagung und Mitgliederversammlung, die am 15. und 16. Mai 2025, voraussichtlich in Erfurt, stattfindet.

Nachruf für unseren ehemaligen Mitarbeiter Volker Droll

Gute Menschen sind wie Sterne – Sie leuchten noch lange nach Ihrem Erlöschen

Uns erreichte die traurige Nachricht

vom plötzlichen Ableben unseres ehemaligen Kollegen, Onkels und Bruders,

Volker Droll

Volker Droll war von 2006 bis 2016 zehn Jahre für unser Unternehmen tätig.

Wir trauern um einen lieben und einzigartigen Kollegen, den wir in guter Erinnerung behalten werden.

Oberhausen, Juni 2024

Rhein-Ruhr Feuerstätten Prüfstelle GmbH

Gesellschafter und Geschäftsleitung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Update der EFA zu Blauer Engel und Gütezeichen

Vom 21. bis 22. März 2024 lud die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e. V. (kurz EFA) zur Tagung in Bonn ein. Die RRF wurde vertreten durch unseren Geschäftsführer Christian Droll, welcher als Vorstandsmitglied der EFA agierte. Ebenfalls Gastgeber war das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V., die zentrale Stelle für Gütezeichen in Deutschland, die auch den Blauen Engel verwaltet.

Am ersten Tag gab es einen Vortrag über die Themen Blauer Engel und Gütezeichen durch den Referenten Niklas Neureuther vom RAL. Weitere Themen am ersten Tag waren die Initiative „#ofenzukunft“, bei der gezielt und umfangreich über Kamin- und Kachelöfen informiert und die Politik angesprochen wird, sowie ein Vortrag von Sabrina Walter des „Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheut und Verbraucherschutz“ (BMUV), die einen Überblick über die aktuellen Fragen zu Immissionsschutz, Fördervorgaben und rechtliche europäische Rahmenbedingen gab. Das ZIV in Vertretung von Vorstand Markus Burger informierte über das Thema „Außerbetriebsetzung von Einzelraumfeuerstätten“ und die Hintergründe zur Zählung von Kamin- und Kachelöfen durch das Schornsteinfegerhandwerk. Zuletzt gab Dirk Böhringer, externer technischer Berater der EFA, einen Vortrag über die Prüfung und Verwendungsnachweis von Partikelabscheidern. Hauptaugenmerk in den Prüfungen durch das DIBt, die er vorstellte, waren vor allem Betriebssicherheit und Brandsicherheit.

Am zweiten Tag wurde die Richtung im Verband für die Zukunft vorgestellt. Damit der Verband seine Europaarbeit in Brüssel weiter verstärken, beobachten und begleiten kann, soll angesichts der stabilen Mitgliedsbeiträge die Kooperation mit Verbänden ausgebaut und Kosten durch Digitalisierung reduziert werden. Weiter sollen die drei Fachgruppen Hersteller, Abgasanalgen und Zulieferer gestärkt werden und mehr inhaltliche Arbeit leisten. Dies ist laut dem Vorstandsvorsitzenden der EFA, Uwe Striegler, nötig, da durch das starke Wachstum auf 42 Mitgliedern aus allen Bereichen gestiegen ist. Herr Striegler sieht die Zukunft der EFA durch die durchgehende Weiterentwicklung als gesichert und für die nächsten Jahre gut aufgestellt.

Die kommende Tagung findet vom 24. bis 25. Oktober in Würzburg statt. In der Zeit dazwischen ist ein Workshop zu aktuellen Fragen geplant. Der Termin dazu wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Messeauftritt Progetto Fuoco 2024

Vom 28. Februar bis zum 1. März 2024 war unsere Geschäfts- und Prüfstellenleitung, Christian Droll, Dennis Droll und Sven Müller, für Sie auf der Progetto Fuoco in Verona. Dort nahmen sie an zahlreichen Meetings teil und sind mit Ihnen in direkten Kontakt getreten.

Auch diese Messe war für uns ein voller Erfolg, da wir neue Kontakte schließen und zukunftsorientierte Gespräche mit Ihnen führen konnten.

Zu den Top-Themen gehörten die neue Normenreihe EN 16510 sowie die Zertifizierung von Schornsteinen und Abgasanlagen, für welche wir neben der Prüfung von Feuerstätten ebenfalls akkreditiert sind.

Sollten Sie eine Messe besuchen oder auf einer Messe ausstellen und Interesse an einem Termin mit uns haben, können Sie uns gerne unter info@rrf-online.eu oder 0208 607041-0 kontaktieren.

Im Vordergrund: Dennis Droll und Sven Müller auf dem Weg zum Messegelände

Progetto Fuoco 2024

Vom 28. Februar bis zum 1. März 2024 sind wir für Sie auf der Progetto Fuoco in Verona unterwegs. Gerne besuchen wir Sie an Ihrem Stand oder vereinbaren einen Termin mit Ihnen. 

Für Terminabsprachen kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49(0)208 60 70 41 – 11 oder per E-Mail unter l.schmidt@rrf-online.eu

RRF-Teambuilding „Ausbildung“ zu OfenbauerInnen für Äthiopische-Lehmöfen

Am 24.11.2023 waren Marius Dislich und Christoph Ruopp bei uns zu Gast mit ihrem Projekt „Die Ofenmacher e. V.“.

Der Tag begann mit einem gemütlichen Treffen im Warmen, bei dem die beiden uns über ihre Projekte vor Ort, die Menschen und Erfahrungen mit anderen Kulturen erzählten. Nachdem sie uns die Theorie eines Lehmofens nähergebrachten und uns in zwei Gruppen einteilten, ging es zur Sache.

Erst durften alle selbst ausprobieren, wie man Sand und Lehm so vermischt, dass es im trockenen Zustand eine stabile und dichte Masse wird. Nachdem wir das optimale Mischungsverhältnis herausfanden, wurden Sand, Lehm und Wasser auf dem Boden zu klassisch afrikanischer Musik mit den Füßen geknetet. Währenddessen wurde auf einem bereits fertigen Lehmofen, den Marius und Christoph mitgebracht haben, ein leckerer afrikanischer Eintopf zubereitet. Gestärkt vom Eintopf wurde Hand an den Lehm gelegt. Ziel war es, in zwei Teams, je einen kompletten Lehmofen fertig zu stellen.

Der in Äthiopien eingesetzte Lehmofen hat neben der Feuerstelle zum Kochen eine zweite Feuerstelle für den Met’ad, die aus Sicht des äthiopischen Nutzers die Haupt-Kochstelle ist. Die Abluft des Met’ad-Brennraums erhitzt zusätzlich einen weiteren Topf, die Wärme der Abgase aus dem Kochtopf-Brennraum wird ebenfalls von diesem Topf genutzt.

Auch wenn jeder im Team die anstrenge Arbeit am nächsten Tag noch in den Knochen spürte, hatten alle sehr viel Spaß an dem Projekt. Es entstand sogar ein kleiner Wettbewerb um den schöneren Ofen. Das Resultat beider Öfen kann sich sehen lassen, und wir können uns nun „OfenbauerInnen“ eines äthiopischen Lehmofens nennen.

So viel Spaß wir an diesem Tag hatten, das Anliegen von „Die Ofenmacher e. V.“ ist ernst und wichtig. Immer noch kochen ca. 3 Milliarden Menschen weltweit an offenem Feuer. Dies wird als fünfthäufigste Todesursache angegeben. Neben lebensgefährlichen Verbrennungen bringen offene Feuerstellen sehr hohe Feinstaub- und Emissionsausstöße mit sich. „Die Ofenmacher e. V.“ bildet vor Ort OfenbauerInnen aus und bringt den Menschen vor Ort bei, einen Ofen aus lokal verfügbaren Materialien herzustellen, die zudem leicht aufgebaut und instandgehalten werden können. Schon allein durch diesen Ofen, werden die Gesundheitsgefahren, Emissionsausstoß und Holzverbrauch deutlich verringert.

Bereits im vergangenen Jahr haben wir die „Die Ofenmacher e. V.“ mit einer finanziellen Spende unterstützt. Um aufzuzeigen, wie mit einfachen Mitteln der Schadstoffausstoß weltweit drastisch gesenkt werden kann und wie hoch die Reduktion tatsächlich ist, haben als Weihnachtsaktion „Die Ofenmacher e. V.“  eine Prüfung eines typischen Lehmofens gespendet. „Die Ofenmacher e. V.“ können die Prüfergebnisse als Grundlage für Gespräche mit z.B. Politik und Unterstützern nutzen und weiter ihre Ziele verwirklichen.

Wir bedanken uns bei Marius und Christoph für die spannenden Einblicke und ein einzigartiges und ausgefallenes Teambuilding und natürlich auch bei allen im RRF-Team, die das Projekt mit voller Hingabe unterstützt haben.

Weitere Verstärkung für unser Team in Oberhausen

Zum Jahresbeginn durften wir, am Standort Oberhausen, einen neuen Mitarbeiter begrüßen. Der 25-jährige Dogukan Piri verstärkt unser Labor als Prüftechniker. Nach seiner Ausbildung zum Industriemechaniker in Essen hat er anschließend eine 6-monatige Weiterbildung absolviert. Herr Piri wird aktuell nicht nur in 13240 und 13229 eingearbeitet, sondern auch in die zukünftige Normenserie 16510. Wir freuen uns, ihn als Unterstützung in unser Team aufgenommen zu haben und schauen auf eine gute gemeinsame Zeit bei uns im Unternehmen.

Ökologische Nachhaltigkeitsinformation „Environmental Sustainability Information“ (ESI)

Mit Veröffentlichung der Normenreihe EN 16510-2-x:2022 im Amtsblatt der Europäischen Union und somit Harmonisierung dieser, wird eine ökologische Nachhaltigkeitsinformation für Feuerstätten als Bestandteil der Leistungserklärung verpflichtend. Der europäische „Green Deal“ setzt Anforderungen für den Bausektor. Aus diesem „Green Deal“ geht ein Normungsauftrag an das europäische Komitee für Normungen zur „Nachhaltigen Nutzung der Ressourcen“ hervor. Hier wurde ein vereinfachter Ansatz erarbeitet, welcher die Erstellung von typspezifischen Nachhaltigkeitsinformationen auf Basis generischer Informationen für Hauptkomponenten der Geräte und verschiedene Lebenszyklusphasen erlaubt.

Die ESI betrachtet folgende Lebenszyklusphasen:

  • Herstellungsphase
  • Nutzungsphase
  • Entsorgungsphase
  • Wiederverwendungs- und Recyclingpotential

Der HKI-Industrieverband hat in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Kiwa ein Berechnungstool für die Erstellung der Ökologischen Nachhaltigkeitsinformation für häusliche Feuerstätten für feste Brennstoffe nach der Normenreihe EN 16510-x:2022 entwickelt. Das Tool ist eine einfache Möglichkeit die Anforderung zu erfüllen.

Gemäß Anhang ZA der Normenreihe sind wir als RRF im Rahmen der Prüfberichtserstellung für ein Bauprodukt für die Kontrolle der ESI in Bezug auf Existenz und Vollständigkeit verantwortlich.

Für weitere Informationen bezüglich der ESI können Sie uns gerne kontaktieren.

2023 – Unser Blick auf das neue Jahr

Die RRF wünscht allen Kunden, Lieferanten und unseren Partnern ein frohes neues Jahr. Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Ausblick auf das Jahr 2023 geben.

Am Standort Oberhausen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit neuen Mitarbeitern. Sie werden unser bestehendes, starkes Team verbessern, und wir blicken positiv auf ihre zukünftige Entwicklung in unserem Unternehmen.

Im Februar erwartet uns ein Audit der Akkreditierungsbehörde. Neben der Re-Akkreditierung des Prüflabors liegt das Hauptaugenmerk auf dem Ausbau der Zertifizierungsstelle für Abgasanlagen und Schornsteine.

Neben der traditionellen Messe ISH nehmen wir im April an der neu gegründeten Messe „World of Fireplaces“ in Leipzig teil. Dort freuen wir uns darauf, Sie persönlich zu treffen! Sie finden uns auf unserem Stand D57. Gerne besuchen wir Sie auch auf Ihrem Stand oder treffen Sie auf dem Messegelände. Für eine feste Terminvereinbarung können Sie uns im Vorfeld der Messe oder während des Messezeitraums selbstverständlich jederzeit kontaktieren.

Weiterhin beobachten wir gespannt die Entwicklung der EN 16510. Wir haben sowohl technisch als auch administrativ alle Weichen gestellt, um erfolgreich auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet zu sein. Auch wenn die Bedenken Vieler groß sind, blicken wir positiv in die Zukunft. Denn wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Ihnen die Hürden bei der Umsetzung überwinden werden.

Auch in diesem Jahr werden wir weitere Investitionen tätigen, die einen weiteren Grundstein für unsere hohen Ansprüche bilden werden. Rückblickend sind wir mit den Investitionen aus dem vergangenen Jahr und der zukunftsorientierten Ausrichtung unseres Unternehmens überaus zufrieden. Dazu gehören unter anderem Messdatenerfassungssysteme, Waagen, elektrische Arbeitsbühnen sowie Soft- und Hardware für beide Standorte.

Wir als RRF sind gespannt auf das vor uns liegende Jahr und wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023.

EFA – Zukunftsworkshop in Leipzig zum Thema Energieeffizienz und Emissionsminderung

Vom 17. bis 18. November 2022 lud die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) und das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) zum gemeinsamen Zukunftsworkshop in Leipzig ein, um die zwei zentralen Herausforderungen der Branche, Energieeffizienz und Emissionsminderung, anzugehen. Vertreten wurde die RRF durch Christian Droll als Mitglied des EFA-Vorstands. Weiter nahmen nicht nur Mitglieder der EFA, sondern auch Vertreter der Forschung verschiedener Hochschulen und Einrichtungen, Prüfinstitute, Schornsteinfeger, Handwerksunternehmen, Verbände und das Umweltbundesamt teil. Das Ziel war es gemeinsam eine konkrete Strategie zu entwickeln, die die Ofenbranche mit den Produkten aus Industrie und Handwerk als festen Bestandteil in der Energiewende verankert.

Vorbereitet wurden die Teilnehmer in zwei fachlich ausgezeichneten wissenschaftlichen Keynotes. Vinzent Egenolf von der Universität Kassel begann mit einer Informierung über die Holznutzung und ihre Pfade sowohl national als auch global. Die wichtigste Erkenntnis aus seinem Beitrag ist, dass Deutschland noch sehr weit von einer Holzknappheit entfernt ist, aber in Zukunft trotzdem ein rationaler und deutlich reduzierter Einsatz von Holz dringend notwendig sein wird. Ebenfalls sind Wälder nicht automatisch CO2-Senken. Je nach äußerlichen Bedingungen und Lage können sowohl nicht-bewirtschaftete als auch bewirtschaftete Wälder zu unerwünschten CO2-Quellen werden. Als Beispiel sind äquatornahe Wälder eher dazu in der Lage CO2 bei hohen Temperaturen zu absorbieren, während Wälder in höheren Breiten eher CO2 abgeben bei erhöhter Temperatur. Demnach ist eine nachhaltige und kontrollierte wirtschaftliche Holznutzung für stoffliche und energetische Zwecke aus ökologischer Sicht notwendig.

Prof. Dr. Heinz Kohler von der Hochschule Karlsruhe informierte in seinem Vortrag über die Notwendigkeit der Emissionssenkung, als auch über die große Wirksamkeit von sensorgestützten Verbrennungsluftregelungen. Umfangreiche Untersuchungen im Labor und Feld zeigten, dass bereits vorhandene und markreife Technologien in der Lage sind, Luftschadstoffe, wie Staub wesentlich zu senken. Herausfordernd wird es sein, eine wirksame Kombination und Preisgestaltung zu schaffen. Einig war man sich, dass eine größere Marktdurchdringung gleichzeitig eine massive Senkung des Einkaufspreises der Komponenten bedeuten wird.

In fünf Gruppen wurde unter Moderation von Prof. Dr. Hartmann, DBFZ, und Dr. Johannes R. Gerstner, EFA sowie Christian Droll als Gruppenleiter, nach der Controlling-Methode des „Strategy House“ das Thema Ofenzukunft weitergedacht. Mit dem Wissen und Resultate der drei vergangenen Zukunftsworkshops wurden nun konkrete Handlungsfelder zu denen „Energieeffizienz“, „Emissionsreduktion“, „Ofenmehrwerte“ und „Innovation“ gehören, identifiziert. Die dazu notwendigen Verantwortlichen wurden ausgemacht. Neben Industrie und Handwerk soll nun in Zukunft auch Verwaltung, Landes- und Bundesministerien sowie Verbände in die Pflicht genommen werden.

Dr. Johannes Gerstner wies darauf hin, dass erst ein deutliches Signal der Politik dazu führen wird, dass Unternehmen investieren können. Die Rechtssicherheit mache die Sache erst Interessant für Unternehmen sich finanziell auf neue Produkte einzulassen. Dazu forderte er das Umweltbundesamt dazu auf, sich klar zu Holz als fester Bestandteil der Energiewende zu bekennen und ihnen dabei keine Steine in den Weg zu legen. So könne in einem konstruktiven Miteinander die notwendigen Rahmenbedingungen für eine ökologische Zukunft geschaffen werden, die es braucht, damit die Industrie ihren gewillten Beitrag dazu leisten kann. Herr Professor Dr. Hartmann bekräftigte noch einmal gegenüber allen Workshop-Teilnehmern, dass die Technologien, um die Ziele zu erreichen, schon bereits vorhanden sind und es jetzt an der Zeit ist, diese auch zu nutzen. Unterstützung, um diese Ziele zu erreichen haben alle bereits anwesenden Branchenvertreter versichert. Die Ergebnisse des Workshops werden nun sorgfältig ausgearbeitet und dokumentiert.

Die nächste EFA-Sitzung findet vom 27. bis 28. April 2023 in Würzburg statt und wird über den aktuellen Stand berichten.